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Bunbury

von Oskar Wilde
Regie: Michal Nocon

Die zwei englischen Gentlemen Algernon und Jack sind Lebemänner und geben sich in ihrer Freizeit dem Vergnügen hin. Um diese Leidenschaft mit ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen zu vereinen, haben beide eine Ausrede erfunden: Algernon erfindet einen kranken Freund namens Bunbury, um ab und zu auf das Land fahren zu können, und Jack gibt vor, sich um seinen liederlichen Bruder Ernest (in der deutschen Übersetzung Ernst) kümmern zu müssen, um ab und zu in die Stadt kommen zu können.

Jack, der sich in der Stadt immer als sein Bruder Ernest ausgibt, verliebt sich in Algernons Cousine Gwendolen und macht ihr einen Heiratsantrag. Diese bezeichnet es als ihr Lebensziel, jemanden zu heiraten, der Ernest heißt. Algernon besucht das Landhaus von Jack unter der falschen Behauptung, Jacks Bruder Ernest zu sein. Dabei verliebt er sich in Jacks Mündel Cecily. Auch sie hält den Namen Ernest für eine unbedingt notwendige Voraussetzung für ihren zukünftigen Mann. Algernons Tante Augusta ist absolut gegen eine Heirat ihrer Tochter mit Jack, nachdem sie erfahren hat, dass Jack Vollwaise ist und als Säugling auf dem Londoner Bahnhof Victoria in einer Reisetasche gefunden wurde. Einer Hochzeit ihres Neffen Algernon mit Cecily stimmt sie jedoch zu, nachdem sie von deren recht stattlichem Vermögen gehört hat. Jack will aber seine Einwilligung nur geben, wenn er im Gegenzug Gwendolen heiraten kann.

Es stellt sich heraus, dass Cecilys Gouvernante Miss Prism vor vielen Jahren den Bruder von Algernon in einer Handtasche aus Versehen am Bahnhof zurückließ. Dabei wird schließlich klar, dass das Findelkind Jack dieser Säugling war, und er somit Algernons älterer Bruder ist. Weiter stellt sich heraus, dass Jack in Wirklichkeit nach seinem leiblichen Vater Ernest John benannt wurde. Jack hat die ganze Zeit, ohne es zu wissen, doch die Wahrheit gesagt. (wikipedia)